Der Tag des Honigs wird international am 7. Dezember, dem Gedenktag des Heiligen Ambrosius, gefeiert. Denn er ist unter anderem Schutzpatron der Imker.
Was ihn zum Schutzpatron der Imker gemacht hat, erzählt eine Legende:
Der kleine Ambrosius – gerade mal wenige Wochen alt – schlummerte in seiner Wiege, als sich plötzlich ein Schwarm Bienen auf seinem Gesicht niederließ. Die Tiere drangen in seinen Mund ein, als sei er ihr Bienenstock. Doch sie taten dem Kleinen nichts zu Leide, sondern träufelten ihm sanft Honig ein und flogen nach einer kurzen Weile weiter.
Die Eltern von Ambrosius hatten das Geschehen mit Entsetzen beobachtet. Sie waren vor Schreck wie gelähmt. Dass ihr kleiner Junge unverletzt blieb, wurde als Zeichen seiner Bestimmung zur Heiligkeit und als Sinnbild für seine „honigsüße“ Sprache gedeutet. Ambrosius – übersetzt „der Unsterbliche“, abgeleitet von der Götterspeise Ambrosia aus der griechischen Mythologie – war nicht nur ein hervorragender theologischer Schriftsteller, sondern darüber hinaus ein charismatischer Prediger.
Dargestellt wird er im Ornat des Bischofs – oft mit Bienenkorb.
Text in Auszügen von Margret Nußbaum