Pollen
Als Pollen werden die männlichen Keimzellen der Blütenpflanzen bezeichnet und enthält viele Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Er dient den Bienen zur Aufzucht der Brut, da viel Eiweiß enthalten ist. Auch für Menschen ist der Blütenpollen essbar und stellt eine sog. Nahrungsergänzung dar.
Der Workshop
Am 21. April 2018 besuchte ich einen Workshop unter der Leitung von Arno Bruder zum Thema „Pollenimkerei“. Der Workshop, durchgeführt in der Imkerschule Landsberg, brachte viele gute und vor allem neue Ideen. Nicht nur Honig sonder auch die weiteren Nebenprodukte der Bienen sind für uns Menschen durchaus von bedeutendem Nutzen.
Die Ernte
In der Imkerei wird eine spezielle Vorrichtung, die sogenannte Pollenfalle, am Flugloch eines Bienenstockes angebracht. Im Wesentlichen ist diese Falle ein Gitter, durch das sich die heimkehrenden Flugbienen zwängen müssen, wobei sie ihre „Pollenhöschen“ abstreifen. Die Pollenklümpchen fallen dabei in ein Auffanggefäß, das in der Regel zweimal am Tag geleert wird.
Die Verarbeitung
Nach der Ernte wird der Pollen gereinigt und getrocknet. Um den Pollen lagern zu können darf dieser nicht mehr wie 6% Feuchtigkeit enthalten. Der Pollen wird dazu in einen Trockner gegeben und für mehrere Tage bei max. 35 Grad Celsius getrocknet.
Natürlich kann der Pollen auch nach der Reinigung für mehrere Tage im Kühlschrank gelagert werden oder er wird tiefgefroren.
Fazit
In der Veranstaltung ging es um die Gewinnung, Ernte und Verarbeitung von Blütenpollen und Bienenbrot (Perga). Sehr informativ fand ich auch die Quizrunde „Was blüht den da?“, ich habe von den 20 gezeigten Blüten nur 2 erkannt – hier habe ich also eine Wissenslücke.
Bereits in 2017 habe ich mir eine Pollenfalle – eine Gerätschaft zum „Ernten“ gekauft. Ich möchte noch in 2018 meinen eigenen Pollen ernten, ich werde berichten.