Bienenschwärme im September – ein Zeichen der Varroa

Am 1. September wurde ich von einem Freund angerufen, er habe einen Bienenschwarm im Garten. So spät?! Ich war zu dem Zeitpunkt geschäftlich unterwegs und konnte erst eine Woche später bei den Bienen vorbeisehen. Bei der Besichtigung des „Bienenbaums“ wurde klar, dass es sich um Honigbienen handelte. Scheinbar war die Varroa Belastung zu hoch.

Tatsächlich schwärmen Bienen um diese Jahreszeit sehr selten und leider aus negativen Grund.

Nur wenn es den Bienen in ihrer bisherigen Behausung nicht mehr gut geht, wird tatsächlich noch geschwärmt. Aber warum geht es den Bienen nicht gut? Es bleiben nur wenige Faktoren übrig. Hauptgrund ist die hohe Belastung des betroffenen Bienenvolks mit der Varroa Milbe. Ein Zeichen, dass der jeweilige Imker entweder nicht oder nicht effektiv gegen diesen Parasiten behandelt hat. Jeder Imker ist verantwortlich für seine Bienen und muss die biologischen Eigenheiten der Bienen aber auch der Milbe kennen. Eine unzureichende Behandlung bzw. das Nichtbehandeln schadet den umliegenden Bienenvölkern und damit den Imkern in der nähern Umgebung.

Das Bienenvolk habe ich behandelt und beobachte es seit dem sehr genau. Ich hoffe die Bienen sind stark genug und kommen über den Winter.

Varroa Varroa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es handelt sich hierbei NICHT um meine eigenen Bienen, eine Kontrolle aller meiner Völker ergab eine geringe Milbenbelastung und jedes Volk war in der erwarteten Stärke in seiner Kiste.

Hier findet sich das Behandlungskonzept gegen die Varroa Milbe des Instituts für Bienenkunde und Imkerei (Veitshöchheim).

Veröffentlicht in News